Futterumstellung bei Hunden

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Die Futterumstellung bei Hunden kann Sorgen und Unsicherheiten verursachen. Grundsätzlich verläuft die Umstellung meistens recht reibungslos. Hier finden Sie Tipps für einen optimalen Nahrungswechsel.

So klappt die Umstellung von Trockenfutter auf Nassfutter bei Ihrem Hund

Die Futterumstellung bei Hunden ist oft einfacher als bei Katzen. Wobei es auch unter den Hunden «heikle» Vertreter gibt, die sich nicht so schnell von einem neuen Futter überzeugen lassen.

Am einfachsten ist die Umstellung, wenn das Futter in seiner Darreichungsform gleichbleibt, also trocken zu trocken oder nass zu nass. Mehr Schwierigkeiten kann eine Umstellung von Trocken- auf Nassnahrung bereiten, wie auch von roh bzw. selbst gekocht auf eine kommerzielle Nahrung und umgekehrt. Bei Trockennahrung gewöhnt sich der Organismus daran, dem Verdauungsbrei Flüssigkeit zur Verfügung zu stellen; anders herum entzieht er der Nassnahrung Feuchtigkeit. Ebenfalls muss sich die Darmflora der neuen Nahrung anpassen, die einen Bakterien werden wichtiger, die anderen spielen nur noch eine untergeordnete Rolle. 

Mit der Flüssigkeit werden ebenfalls Elektrolyte ausgetauscht. Auch die Darmflora passt sich der jeweiligen Nahrung an und muss sich bei einem Futterwechsel ebenfalls verändern. Das braucht einige Tage Zeit und kann ab und an mit Durchfall, Blähungen oder seltener Verstopfung einhergehen. Das muss aber nicht zwangsläufig bedeuten, dass Ihr Hund das neue Futter nicht verträgt: der Organismus braucht möglicherweise einfach noch etwas mehr Zeit.

Futterumstellung bei Hunden mit der «Hauruck-Methode»

Viele Hunde vertragen es erstaunlich gut, wenn das Futter plötzlich, also von einer Mahlzeit zur nächsten, umgestellt wird. Nicht zuletzt hat die Domestikation dazu geführt, dass Haushunde begannen, sich von Nahrungsresten der Menschen zu ernähren und somit über ein breites Nahrungsspektrum verfügten, bzw. immer noch verfügen.

Bei Hunden mit einer robusten Verdauung mag das gut funktionieren, doch aus den erwähnten Gründen ist es oft sinnvoll, dem Hund und seinem System einige Tage Zeit zu geben, sich an die neue Nahrung zu gewöhnen – insbesondere, wenn von Trocken- auf Feuchtnahrung (oder umgekehrt) gewechselt wird.

Stellen Sie innerhalb einer Marke um (beispielsweise ANiFiT Basic zu ANiFiT Sensitive), können Sie diese Methode in den meisten Fällen guten Gewissens anwenden. Die Unterschiede in der Herstellung und der prozentualen Zusammensetzung sind normalerweise nicht so gross, dass es Probleme geben würde.

Wie lange dauert die Futterumstellung bei Hunden?

Stellen Sie von einer Feucht- auf eine andere Feuchtnahrung (oder von einer Trocken- zu einer anderen Trockennahrung) um, erhöhen Sie alle 3 bis 4 Tage den Anteil der neuen Nahrung um einen Viertel.

  • 3–4 Tage: 75% alte und 25% neue Nahrung
  • 3–4 Tage: 50% alte und 50% neue Nahrung
  • 3–4 Tage: 25% alte und 75% neue Nahrung

Nach 9 bis 12 Tagen bekommt der Hund nur noch vom neuen Produkt. Bei sehr sensiblen Tieren kann es Sinn machen, die Umstellung über 13 bis 17 Tage durchzuführen.

Umstellung von Trocken- auf Nassnahrung

Das braucht etwas mehr Zeit, etwa 2 Wochen, bei sensiblen Tieren gar noch etwas länger. Weichen Sie das Trockenfutter in Wasser etwas ein, dann kann sich der Organismus Ihres Hundes schneller anpassen. Sie können auch Flocken zur neuen Nassnahrung mischen, die Sie dann mit der Zeit reduzieren. Anstelle von Flocken, eignet sich auch ANiFiT Vision bestens.

Tipps und Tricks zur Futterumstellung bei Hunden

Was, wenn Ihr Hund während oder nach der Futterumstellung Durchfall hat oder schlechteren/übermässigen Appetit? Hier einige Tipps, damit die Nahrungsumstellung besser klappt:

  • Während der Nahrungsumstellung sollten Sie möglichst auf Leckerli oder neue Kauartikel verzichten.
  • Kommt es zu Durchfall, füttern Sie eine halbe oder ganze Banane. Die meisten Hunde mögen Bananen, und diese regulieren die Verdauung. Auch Pro- oder Präbiotika können die Umstellung erleichtern.
  • Geben Sie nicht sofort auf, wenn Ihr Vierbeiner die Nahrung nicht mit Begeisterung verschlingt. Oft braucht es ein paar Tage. Anders als Katzen, können Hunde auch mal einen Tag problemlos fasten.
  • Stellen Sie die Nahrung hin. Nimmt sie Ihr Hund nicht innerhalb einer halben Stunde, entfernen Sie sie wieder. Füttern Sie zu den gewohnten Zeiten.
  • Anwärmen der Nahrung kann Wunder bewirken. Gerade der Duft der Feuchtnahrung wird dadurch stärker und macht sie oft unwiderstehlich. Benutzen Sie dazu ein warmes Wasserbad

Was tun bei Schwierigkeiten mit der Futterumstellung?

In der folgenden Tabelle finden Sie einige Hinweise und Antworten auf häufig gestellte Fragen und wann sie die Umstellung nochmals überdenken oder sogar einen erneuten Wechsel in Betracht ziehen sollten:

  • Appetit ist auch eine Woche nach der Umstellung gesteigert oder vermindert: Überprüfen Sie die benötigte Futtermenge, denn diese kann von einem zum anderen Futter erheblich variieren.
  • Durchfall oder Blähungen bleiben mehr als eine Woche nach Umstellung bestehen und auch Prä- und Probiotika oder eine Banane helfen nicht weiter: Vermutlich ist es nicht das richtige Futter für Ihren Hund. Ein Wechsel innerhalb der Linie kann zur Besserung führen.
  • Das Fell wird glanzlos und stumpf, der Hund riecht ungewöhnlich stark aus dem Maul, andere Erkrankungen können ausgeschlossen werden: Zusätze wie Öle, Prä- und Probiotika ausprobieren, ansonsten erneuter Nahrungswechsel.
  • Grosse oder kleine Kotmengen: das ist u.a. vom Rohfasergehalt abhängig. Dieser ist bei Feuchtfutter in der Regel geringer als bei Trockennahrung, d.h. Feuchtnahrung ergibt meistens weniger, Trockennahrung tendenziell mehr Kot. Setzt ein Hund aussergewöhnlich viel Kot ab (mehr als 4x pro Tag oder viel grössere Volumen als gewohnt), kann er vermutlich die Nahrung nur ungenügend verdauen. Auch da passt vermutlich das Futter nicht optimal zum Hund.

Falls Sie die Nahrung Ihres Hundes wechseln möchten, weil er zu dick geworden ist, lesen Sie dazu auch den separaten Artikel Übergewicht bei Hunden – was tun?

Die Nahrung Ihres Hundes umzustellen, braucht etwas Geduld. Womöglich müssen Sie verschiedene Futter ausprobieren, bis es richtig passt. In unserem Shop finden Sie eine grosse Auswahl von gesundem Hundefutter. Schauen Sie sich in Ruhe um.


Sollten Sie Fragen haben, kontaktieren Sie gerne Ihren Berater oder unseren ANiFiT-Kundenservice.

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